Fließender Übergang

Bedürfnisorientierte Begleitung von Übergängen - Blog

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Was für ein bröseliger Start! oder: Was möchte ich für eine Chefin sein?

Meine Familie war insgesamt sechs Wochen krank. Es wurde viel Wäsche gewaschen, es musste oft geputzt werden, das Fieberthermometer hat mehrere Tage vor Fieber piepesend gewarnt. Magen-Darm und Corona. Oh man!

Und während ich fiebrig hin und her wankte, sagte ich Termine ab. Termine die finanziell wichtige Einnahmequellen für die ersten zwei Monate in der kompletten Freiberuflichkeit waren. Und ich habe so geweint und geschimpft, vor Angst und Wut. Es vertrat mich niemand mehr und da ich nicht arbeitete, kam kein Geld auf das Konto. Warum muss das ausgerechnet jetzt passieren?

Und irgendwann nachts in einem der vielen Fieberträume wurde mir klar: Freiberuflichkeit ist einfach total anders als eine Anstellung. Und ich fragte mich selbst: Was für eine Chefin möchte ich sein? Wie möchte ich meine Entscheidungen treffen? Was leitet mich bei meiner Arbeit?

Und genau dort wusste ich, dass Panik und lähmende Angst oft einfach nur zur Handlungsunfähigkeit führen. Also begann ich mich mit liebevollen Augen zu betrachten, redete mir als Chefin gut zu und konzentrierte mich auf die Genesung.

Die ersten Termine konnte ich verlegen. Alle Beteiligten waren total verständnisvoll und drückten ihre Sympathie aus. Ich konnte für alles eine Lösung finden.

Mein Blick als Chefin beschränkt sich nicht nur auf die Arbeit, ich möchte systemisch auf mich, meine Arbeit und eben auch meine Familie schauen.

Was für eine wichtige Erkenntnis! Direkt am Anfang von meiner Reise Freiberuflichkeit.

Es hängt so oft von der Perspektive ab, also möchte ich meinen ersten Satz verändern:

Was für ein bröseliger und gleichzeitig guter Start!

Erste Veröffentlichung: 24.09.2024 – Janna Visser

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Über die Gleichzeitigkeit von Übergängen

Für mich gibt es in diesen Tagen einen wichtigen Übergang. Ich habe mehrere Jahre darauf hingearbeitet den Schritt in die komplette Freiberuflichkeit zu gehen. Diesen Moment, wirklich mit der Idee von fließenden Übergängen so viel Geld zu verdienen, habe ich mir oft vorgestellt und in schillernden Farben ausgemalt.

Und nun schaue ich mitten in genau diesem Übergang auf meine Gefühle und sehe da nicht nur Vorfreude und Glück, sondern auch Wehmut, Wut, Trauer und Angst. Da kommen plötzlich gleichzeitig all diese widersprüchlichen Gefühle und bringen meine innere Balance aus dem Gleichgewicht.

Ich bin traurig und wehmütig mich von Menschen zu verabschieden mit denen ich in den letzten Jahren so gerne zusammengearbeitet habe. Ich habe Angst davor nicht mehr verlässlich mein Gehalt auf dem Konto zu haben, auch wenn meine Kinder und ich krank sind. Ich bin wütend wegen Ungerechtigkeiten rund um Sozialversicherung und Freiberuflichkeit, besonders als Frau. Ich habe Sorge, dass nicht alles so klappt wie ich es geplant habe.

Und gleichzeitig freue ich mich darauf auf eine ganz andere Art zu arbeiten, auf die neuen Aufgaben und die neuen Leute und Orte die ich kennenlernen werde. Ich empfinde so viel Dankbarkeit für das Vertrauen in meinen bisherigen Begleitungen und die Menschen die mich in letzter Zeit angefragt haben. Ich bin erstaunt und froh, welche Türen sich öffnen seitdem ich meinem inneren Kompass folgend meinen Weg gehe. Und ich bin so froh und voller Vorfreude auf das was jetzt kommt. Und das wirklich spannende ist, ich fühle Zuversicht und Hoffnung, denn ich freue mich auf die Verantwortung mit all den Rückschlägen und Herausforderungen die kommen werden.

Das ist neu.

Erste Veröffentlichung: 28.07.2024 – Janna Visser

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Der Übergang Eltern werden durch Adoption

Die Entscheidung ein oder mehrere Kinder zu adoptieren kann unterschiedliche Beweggründe haben. Häufig ist eine Adoption mit Trauer und Abschied, von einem Bild wie man Eltern wird, verbunden. Es gibt Zweifel ob der Weg der richtige ist. Es gibt Unsicherheit wie das Umfeld reagiert und vielleicht sogar direkt positive oder negative Kommentare. Es gibt innere Widersprüche. Es liegt manchmal eine lange Zeit des Wartens hinter den Menschen mit diesem immer größer werdenden Kinderwunsch.

Und wenn die Entscheidung getroffen wurde, beginnt wieder das Warten.

Das Warten mit vielen Fragen. Das Warten mit der Ungewissheit wie lange es dauern wird. Das Warten mit einem Geheimnis. Das Warten mit vielen Aufgaben: Antrag stellen. Unterlagen einreichen. Eignungsprüfung. Vorbereitung auf die Adoption. Begleitung durch die Adoptionsvermittlungsstelle.

Und manchmal kann es dann plötzlich ganz schnell gehen, es gibt einen Kindervorschlag und die Adoptionspflege beginnt. Je nach Art der Adoption sind die leiblichen Eltern involviert oder nicht. Dann wird der Antrag auf Adoption beim Familiengericht gestellt. Wieder warten, diesmal auf den Adoptionsbeschluss des Gerichts.

Und dann?

Das Wort Geburt, das Geborenwerden und Zur-Welt-Kommen, bezieht sich natürlicherweise auf die körperliche Geburt eines Kindes. Emotional Eltern zu werden ist jedoch ein vielschichtiger Prozess und kann sehr unterschiedlich aussehen. Eltern lernen das Kind kennen, finden unterschiedlich schnell in ihre neue Rolle und sie entwickeln mit der Zeit eine Bindung zueinander. Es gibt eine große Palette von Freude, Liebe und Glück bis hin zu Zweifeln, Konflikten und Ängsten.

Die Adoptivgeburt

Im Gespräch mit einer Mutter die ihr Kind adoptiert hat, kam mir das Wort ‚Adoptivgeburt‘ in den Kopf. Für sie war dieses Wort auf Anhieb passend und fühlte sich warm an. Für mich bedeutet dieses Wort, dass bei einer Adoption ebenfalls eine neue Familie und ein neues Zuhause für Kinder entsteht. Diese Familie wird geboren, sie kommt zur Welt und wächst gemeinsam zusammen.

Und noch ein kleiner Fund, bei der Recherche zu diesem Text, ließ mich auf der Seite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen schmunzeln: „Durchschnittlich dauert die Eignungsprüfung der Bewerberinnen und Bewerber circa neun Monate.“ (https://familienportal.de/familienportal/lebenslagen/kinderwunsch-adoption/adoption/wie-verlaeuft-eine-inlandsadoption--125936)

Erste Veröffentlichung: 04.06.2024 – Janna Visser

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Übergänge von Eltern

Das Begleiten eines Kindes ist eine unglaublich lange Perlenkette an Übergängen. Die Schwangerschaft und die Geburt, das erste Lächeln und alleine Einschlafen, der erste Liebeskummer oder die erste eigene Wohnung. So viele erste Male.

Und gleichzeitig erleben wir so viele letzte Male. Mit jedem neuen Schritt, mit jedem neuen Wort und jeder neuen Fähigkeit nehmen wir auch Abschied. Das letzte Mal Größe 62/68 anziehen, der letzte Wackelzahn oder das letzte Mal Taschengeld.

Nicht bei all diesen Übergängen sind wir dabei und manchmal wird uns erst später klar, dass es das erste oder letzte Mal war. Manchmal ist es uns bewusst. Manchmal sind wir erleichtert und manchmal zutiefst traurig. Einige Momente möchten wir am liebsten vergessen, andere vermissen wir unser Leben lang oder behalten sie schmunzelnd im Herzen.

Eltern begleiten tagtäglich die Übergänge ihrer Kinder – und wer begleitet die Eltern?

Welchen Raum haben Eltern für diese Übergänge? Welchen Raum brauchen Eltern um bewusst zu feiern und Abschied zu nehmen?

Erste Veröffentlichung: 05.05.2024 – Janna Visser

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Über meine Abschlussarbeit, Lebensgeschichten und Übergänge

In meiner Abschlussarbeit im Master-Studiengang Erziehungs- und Bildungswissenschaften erforschte ich mit narrativen (erzählenden) Interviews die Lebensgeschichten von über 70-jährigen Frauen. Ich bin offen an das Thema herangetreten und habe die Frauen bei sich zuhause erzählen lassen was sie erlebt haben und was sie teilen möchten.

Wir saßen gemeinsam auf dem Sofa bei schwarzem Tee und selbstgebackenen Kuchen, in der frisch renovierten Küche mit einem Glas Leitungswasser oder am Esstisch mit Spitzendeckchen und Keksen. Das Diktiergerät lag zwischen uns.

Und sie erzählten im Erzählfluss ohne Unterbrechungen. Sie erzählten von Beziehungen, Umbrüchen, Abschieden und Neuanfängen. Sie nahmen mich mit durch ihre Trauer und Freude, ihre Enttäuschungen und Erfolge. Führten mich mit durch ihr Leben, mal mit einem Augenzwinkern und witzigen Anekdoten, mal laut fluchend oder leise weinend, vorbei an Themen wie der Kindheit in der Nachkriegszeit oder Erfahrungen während und nach der Flucht.

Sie erzählten über ihre Gefühle und wie sie diese bis heute genießen oder diese (noch nicht) verarbeiten konnten. Es wurde so deutlich an was sie sich gerne erinnern und was sie am liebsten vergessen würden. Vieles davon beeinflusste die Frauen bis heute in ihrem Leben und wirkte sich intensiv auf ihre eigene Identität aus. Einige Situationen führten zu Krankheiten, andere zur Heilung.

Ich war damals und bin bis heute dankbar für das Vertauen der Frauen. Diese Fülle und Bandbreite an Erlebnissen und Gefühlen erfahren und erforschen zu dürfen hat mich sehr bewegt.

Ich durfte von so vielen ersten und letzten Malen erfahren. Von all ihren Übergängen.

Alle Frauen lebten so unterschiedliche Leben. Und doch ging es immer wieder um den Anfang und das Ende von Beziehungen und Lebensabschnitten.

Es ging immer um die Übergänge.

Und genau dort, zwischen Spitzendeckchen und Literaturrecherche, begann mein Feuer für Übergänge zu brennen.

Erste Veröffentlichung: 07.04.2024 – Janna Visser

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Über Ratschläge

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Manche Übergänge sind wie Gipfelüberquerungen, manche wie Spaziergänge.

Je nachdem ob ich mich auf einen Spaziergang oder eine Bergwanderung vorbereite, brauche ich unterschiedliche Informationen, Vorbereitung und Ausrüstung. Abhängig davon was ich brauche, frage ich dementsprechend verschiedene Menschen nach Rat oder bekomme ungefragt Tipps. Bestimmt dadurch was diese Personen erlebt haben und wie sie meine Situation und Ressourcen bewerten, kann ich dabei sehr unterschiedliche Tipps bekommen.

Interessant ist, dass ich mit jedem Ratschlag auch Informationen über Bedürfnisse meines Gegenübers bekomme. Sich bewusst zu machen wessen Bedürfnisse zu wem gehören, ist ein wichtiger Schritt im Umgang mit Ratschlägen.

Hilfreiche Fragen um Klarheit bei Ratschlägen zu bekommen:

💬 Welche inneren Bilder und Themen hat mein Gegenüber zu meinem Übergang? 💬 Wessen Rat hilft mir bei meiner aktuellen Situation wirklich weiter? 💬 Weswegen möchte ich den Rat annehmen oder ablehnen? 💬 Würde ich die Person überhaupt um Rat bitten?

Erste Veröffentlichung: 10.07.2023 – Janna Visser

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Von alltäglichen Übergängen

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Bei alltäglichen Übergängen, wie etwa dem Wechsel der Straßenseite, ist es sinnvoll vorab zu gucken wo wir hinwollen. Auf der Straße kann es gefährlich werden, wenn wir ziellos im Zickzack umher laufen.

Völlig selbstverständlich und nebenbei haben wir gelernt folgende Fragen zu beantworten, bevor wir die Straße überqueren:

🛣️ Wie komme ich am besten und sichersten über die Straße? Ist das die richtige Stelle für mich? 🛣️ Wie gehe ich über die Straße? Kann ich direkt los oder sollte ich warten? Kann ich langsam gehen oder muss ich rennen? 🛣️ Wo möchte ich hin und ist das der einzige Weg zu meinem Ziel?

Manches Mal klappt es gut, ein anderes Mal finden wir uns völlig erschöpft, fluchend und gehetzt mitten auf der Straße wieder und wundern uns überrascht was eigentlich passiert ist.

Bei allen Übergängen in unserem Leben läuft das genauso.

Je bewusster wir alltägliche Übergänge, z. B. den Weg zur Arbeit oder die Einschlafbegleitung des Kindes gestalten, desto entspannter bleiben wir. Je bewusster wir besonderen Übergängen, wie einem Jobwechsel oder einem Umzug Raum geben, desto besser geht es uns mit all unseren Gefühlen während des Übergangs.

Und so stehen wir manchmal am Bordstein, sind möglicherweise zögernd, wütend oder unmotiviert. Wir spüren einen Widerstand in uns, ärgern uns über Straßen ansich oder stellen uns selbst in Frage.

Was brauchen wir dann? Einfühlung in uns selbst und Klarheit.

Diese Fragen können dabei helfen:

🛣️ Möchte ICH eigentlich über diese Straße? 🛣️ Warum möchte ich über die Straße gehen? Welche Motivation steckt dahinter? 🛣️ Wann fühlt es sich für mich stimmig an zu gehen? 🛣️ Ist es auch in Ordnung hier zu bleiben? 🛣️ Wen oder was brauche ich für den Gang über die Straße? Möchte ich alleine oder gemeinsam gehen?

Erste Veröffentlichung: 27.04.2023 – Janna Visser

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Warum eigentlich 'Fließender Übergang'?

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Übergänge sind überall – Veränderungen, Wandel und Umbrüche sind Teil unseres Lebens.

Ohne geht es nicht.

Übergänge können sowohl unser ganzes Leben, als auch nur die nächsten Minuten beeinflussen.

Einige Übergänge sind unklar, überraschen uns oder fordern uns heraus. Ein Abschied, eine Trennung oder Trauer um einen geliebten Menschen? Vielleicht der Eintritt in den Rentenbezug?

Andere Übergänge sind leicht, lange ersehnt und wir können es kaum abwarten bis es endlich so weit ist. Eine Geburt? Ein neuer Job? Eine Reise? Der Feierabend?

All diese Übergänge können verschiedene und verwirrende Gefühle in uns auslösen. Nicht jeder Übergang löst bei uns allen die gleichen Gefühle aus.

Wenn wir diese Gefühle verstehen und bewusst fühlen, kommen wir in Verbindung mit uns und unseren Bedürfnissen.

Die Bewältigung von Übergängen kann dadurch leichter werden, weil unsere Handlungsoptionen weiter und kreativer werden.

Diese Übergänge können dann zu 'fließenden Übergängen' werden.

Und dieses Gefühl, wenn ein Übergang fließend wird, möchte ich teilen!

Deshalb biete ich bedürfnisorientierte Begleitung von Übergängen an.

Erste Veröffentlichung: 14. Januar 2023 – Janna Visser

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Enttäuschung – das Ende einer Täuschung

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Wir sind oder werden ent-täuscht.

Das bedeutet Abschied. Das bedeutet Trauer. Das bedeutet Realität und Klarheit.

Bei diesem Übergang kommen Themen, Konflikte und Verletzungen hoch, die oft vergessen, verdrängt oder schon viel bearbeitet wurden.

Dabei kann es die ganze Palette an Emotionen geben. Sie zu fühlen, zuzuordnen und ihnen Raum zu geben, ist ein Übergang der es in sich haben kann.

Plötzlich kann da eine große Wut, eine unergründliche Traurigkeit oder ein lähmender Schmerz in uns sein.

Viele gesellschaftlich akzeptierte Strategien damit umzugehen, wirken sich negativ auf unseren Körper, unsere Psyche, unsere Mitmenschen und unsere Beziehungen aus. Diese Strategien reichen von Konsum (z.B. Essen, Rauschmittel, Intimität), Rückzug, emotionaler Erpressung, bis hin zu Schuldzuweisungen, verbaler und körperlicher Gewalt.

Aber wie können wir anders damit umgehen?

In der akuten Situation können wir erstmal den Körper aus der Alarmbereitschaft holen.

🌳Atmen – frische Luft schnappen, auf seinen Atem konzentrieren, seufzen, gähnen, tief ein- und ausatmen, kurz Luft anhalten und langsam ausatmen, singen

🌳 Bewegung – Position wechseln, aufstehen, etwas aus der Küche holen, strecken, tanzen, mit Tieren oder Kindern spielen

🌳 Körperwahrnehmung – sich und seinen Körper beobachten ohne zu bewerten, Glas Wasser bewusst trinken

🌳 Gehirn beschäftigen – Zahlenreihe ohne Reihenfolge aufsagen, Sinne durchgehen und bei jedem Sinn mehrere Sachen wahrnehmen die gerochen, gesehen, gefühlt etc. werden

Und dann?

Hören wir auf unsere Gefühle, sie sind da um uns darauf aufmerksam zu machen was wir brauchen oder eben nicht brauchen.

🌲 Was fühle ich ich gerade? 🌲 Sind meine Grundbedürfnisse erfüllt? 🌲 Welche Bedürfnisse versuche ich mit meinem Verhalten zu erfüllen? 🌲 Wer oder was kann mir gerade helfen? (Gespräch mit einer unbeteiligten Person, etwas absagen, Konflikt ansprechen?) 🌲 Was ist (mir) gerade wirklich wichtig? 🌲 Was liegt in meiner Verantwortung?

Ok! Und jetzt?

Sorgen wir für uns! ♥

Die Entscheidung wann wir wie intensiv zum Hinhören übergehen, liegt bei uns. Ob sofort, in ein paar Jahren oder nie. Ob allein oder mit Unterstützung. Ob in aller Gänze oder in Etappen. Ob im Außen oder im Inneren.

Egal wie wir diesen Übergang gestalten, ist es wichtig achtsam, freundlich und liebevoll mit uns umzugehen.

Erste Veröffentlichung: 26.12.2022 – Janna Visser

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Sichtbarkeit von inneren Übergängen

Übergänge passieren unsichtbar in einem selbst oder klar für andere zu erkennen im Außen.

Innere Übergänge kosten oft viel Arbeit, Energie und wir sind erschöpft ohne direkt ein 'Produkt' oder einen Erfolg wahrnehmen zu können.

Teilweise merken wir Jahre später erst, welche Veränderungen durch diesen mentalen Positionswechsel in unserem Leben entstanden sind.

Es beginnt manchmal mit kleinen Situationen in denen wir z. B. für uns sorgen, etwas ablehnen oder nicht sofort an die Decke gehen.

Und diese Prozesse sind sehr individuell.

🌊 ein Verkaufsgespräch mittendrin freundlich, aber bestimmt beenden 🌊 einen Anruf nicht sofort annehmen 🌊 eine andere Person um Unterstützung bitten 🌊 vor anderen offen über Überforderung, Trauer und Verzweiflung sprechen 🌊 eine Verabredung absagen 🌊 bei Sättigungsgefühl den Teller nicht leer essen 🌊 ein Kind in Ruhe durch die Gefühle begleiten, während andere versuchen abzulenken 🌊 auf Alkohol verzichten 🌊 Bescheid sagen, dass es 30 Minuten länger dauert, bis man da sein wird 🌊 eine Umarmung ablehnen 🌊 ...

Jeder noch so kleine Schritt für uns, ist ein Teil des Übergangs zu mehr Selbstliebe, Selbstfürsorge und Selbstbewusstsein.

Und das ist im Endeffekt auch ein Schritt in Richtung der Menschen die uns in unserem Leben wirklich wichtig sind. Für unsere Kinder, unsere Liebesbeziehungen, unsere Freundschaften und gerade auch in diesen kommenden Tagen, für unsere Verwandtschaft.

Erste Veröffentlichung: 22.12.2022 – Janna Visser

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